Reitmäntel & Reitparkas

Während Reitjacken bis zur Hüfte reichen und Mäntel bis zum Knie, handelt es sich bei einem Reitparka um einen mittellangen Anorak welcher durch eine Kapuze insbesondere vor nasser Witterung schützt.

Parkas fanden bereits über einen langen Zeitraum ihren Einsatz in Alaska und Sibirien, bis sie in den 1940er Jahren aufgrund ihrer Funktion im Militär als Bekleidung implementiert wurden. Heute hat sich der Parka neben dem klassischen Mantel als modisches Kleidungsstück eingeordnet und findet somit auch im Stall seinen Einsatz.

Reiterin in einem langen, schwarzen Reitmantel

Speziell bei der Stallarbeit kommen die Vorzüge eines Reitmantels zur Geltung. Durch die Länge hält der Mantel auch bei eisigen Temperaturen warm und schützt weiterhin durch seine Eigenschaften wie Wind- oder Wasserdichtigkeit.

Was ist eine Wassersäule?

Wie wasserdicht eine Regenjacke wirklich ist wird mittels einer Wassersäule angegeben. Getestet wird, welchem Wasserdruck das Material standhält, bevor das Wasser die Jacke durchdringt. Die europäische Norm DIN EN 343 besagt, dass Produkte ab 1.300 mm Wassersäule wasserdicht sind (Klasse 3, hoher Anspruch). Wir empfehlen für eine Winterjacke eine Wassersäule ab 5000 mm.

Geräumige und gefütterte Taschen ermöglichen es dem Reiter neben dem Transport von Leckerlis, Handy oder Taschentuch auch die Hände vor den kalten Temperaturen zu schützen.

Durch einen Reitschlitz und einen 2-Wege-Front Reißverschluss ist es zudem möglich den Reitmantel auch auf dem Pferd zu tragen, wodurch sich dieser perfekt für einen langen Winterausritt eignet.

Eine Reiterin im Reitmantel sitzt auf einem Pferd

Funktionalität von Reitmänteln

Bei Temperaturen unter 10°C kommen Reitmäntel häufig zum Einsatz. Mäntel können im Vergleich zu den klassischen Reitjacken und Reitparkas eine höhere Wärmeleistung erzielen. Sowohl während der Stallarbeit als auch bei ausgedehnten Ausritten im Winter ist der Reitmantel eine sichere Wahl.

Der Windchill-Effekt beschreibt das Phänomen des Unterschieds zwischen gefühlter und tatsächlicher Außentemperatur durch den Einfluss von Wind unter 10°C. Eine körpernahe Konstruktion des Reitmantels kann diesem Effekt entgegenwirken und unterbinden. Der Tragekomfort entsteht durch eingearbeitete Reitschlitze und Zwei-Wege-Reißverschlüsse, wodurch der Reiter auch beim Reiten von der uneingeschränkten Bewegungsfreiheit profitiert.

Auch innerhalb der Reitmantel-Familie gibt es unterschiedliche Modelle, welche jeweils spezifische Funktionen mit sich bringen. Ein Stepp- / und Funktionsmantel hält auch bei Nässe sein Wärmerückhaltevermögen bei. Das Daunenimitat ist schnelltrocknend und knittert kaum. Speziell die Länge des Mantels ist ausschlaggebend für die Wärmeleistung. Je kälter die Temperaturen, desto länger sollte der Mantel geschnitten sein.

Seitliche Einsätze aus Stretchmaterial sorgen bei einem Kombi- bzw. Hybridreitmantel für eine hohe Atmungsaktivität und sorgen für einen ergonomischen Sitz des Reitmantels am Körper.

Regenreitmäntel erhalten durch eine PU-Beschichtung wasser- und winddichte Eigenschaften. Reflektierende Details sorgen bei diffusen Lichtverhältnissen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Mehr Informationen über unsere Regenmäntel erhältst du in unserem Regenmantel-Ratgeber.

Der funktionelle, wasserabweisende und winddichte Softshellmantel ist zur Wärmeisolierung mit Teddyfell oder Fleece gefüttert. In unserem Softshelljacken und -mantel Ratgeber stellen wir dir alle Vorzüge und Funktionen des Softshellmaterials dar.

Die wichtigsten Eigenschaften von Reitmänteln im Überblick