Was kann ich gegen Strahlfäule tun?

Mit Sicherheit ist dir auch schon aufgefallen, dass Strahlfäule in der kalten Jahreszeit besonders häufig auftritt. Doch warum ist das so und was kann man tun, damit es gar nicht so weit kommt? Hier erhältst du einen Überblick über das Krankheitsbild und einen Leitfaden, was zu tun ist, wenn dein Pferde von Strahlfäule betroffen ist.

Pferd trabt durch Matsch

Was sind die Auslöser von Strahlfäule?

Bei der Strahlfäule handelt es sich um eine bakterielle Besiedelung des Strahls durch Fäulnisbakterien – die sogenannten Fusobakterien. Normalerweise können diese Bakterien einem gesunden Huf nichts anhaben.

Gewisse Faktoren – insbesondere wenn diese in Kombination miteinander auftreten – erleichtern den Bakterien den Eintritt in den Strahl, wo sie unbehandelt massiven Schaden anrichten können.

Dazu gehören u.a.:

  • schwierige Bodenverhältnisse: feucht-matschige Ausläufe
  • mangelnde Bewegung: die Hufpumpe funktioniert nicht richtig und die Neubildung von gesundem Horn wird zurückgefahren
  • schlechte Stallhygiene: nicht regelmäßig gemistete Boxen und Ausläufe, das entstehende Ammoniak greift die Hufe an und macht sie brüchig, sodass Bakterien leichteres Spiel haben
  • inadäquate Hufpflege: tägliche Hufpflege wird vernachlässigt, keine regelmäßige Hufbearbeitung durch einen Fachmann
  • anatomische Gegebenheiten des Hufs: enge Hufstellung, tiefe Strahlfurchen
  • Fehlernährung: schlechte Hornqualität durch Über- oder Unterversorgung mit Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien, auch zu viel Zucker und Eiweiß begünstigen Huferkrankungen
Matschiger Paddock
Wenn dein Paddock im Herbst und Winter so aussieht und dein Pferd darauf lange Stehzeiten hat, begünstigt dies die Bildung von Strahlfäule.
Aufbauschema Pferdehuf

Woran erkennt man Strahlfäule?

Die Infektion beginnt in der mittleren Strahlfurche und kann sich auf die seitlichen Strahlfurchen ausbreiten. Im fortgeschrittenen Stadium können die Bakterien auch die Hufwand und die Hufsohle angreifen und zersetzen.

Um Strahlfäule frühzeitig zu erkennen, solltest du nach dem Prinzip „Riechen, Sehen, Fühlen“ vorgehen.

An folgenden Symptomen erkennst du Strahlfäule:

  • du riechst einen fauligen Geruch beim Auskratzen der Hufe
  • man kann sehen, dass die Strahlfurchen tiefer und enger werden
  • durch die Zersetzung des Hornmaterials ist eine dunkle und schmierige Masse auf dem Strahl zu sehen
  • das Strahlhorn wird fühlbar weich

Spätestens im fortgeschrittenen Stadium bereitet die Strahlfäule dem Pferd Schmerzen, es beginnt zu lahmen. Eine Huflederhautentzündung kann die Folge sein, im schlimmsten Fall sogar Hufkrebs.

Wie behandle ich Strahlfäule bei meinem Pferd?

Sind die Hufe deines Pferdes von Strahlfäule betroffen, solltest du für optimale Haltungs- und Pflegebedingungen sorgen. Hierbei hilft es, die 5 Säulen der Hufgesundheit zu kennen und diese strikt einzuhalten.

Ist die Strahlfäule noch nicht weit fortgeschritten, lässt sich die Erkrankung in der Regel selbst in den Griff kriegen:

  1. Halte den Huf stets sauber und trocken.
  2. Faulige Stellen müssen regelmäßig vom Hufbearbeiter weggeschnitten werden.
  3. Der Strahl sollte nach der gründlichen Reinigung mit einem geeigneten Mittel desinfiziert werden.
  4. Mit Desinfektion getränkte Tamponaden schützen den Strahl vor erneuter Verunreinigung und die antibakteriellen Wirkstoffe können besser in die betroffenen Stellen eindringen.

Tierarzt und Hufschmied zu Rate ziehen

Bist du unsicher, ob es sich tatsächlich um Strahlfäule handelt oder hast du den Eindruck, dass du die Strahlfäule nicht in den Griff bekommst, zögere bitte nicht, deinen behandelnden Tierarzt oder Hufschmied zu kontaktieren. Sie können den Zustand der Hufe beurteilen und dir geeignete Präparate zur Behandlung empfehlen!

Mit welchen Mitteln kann ich die Strahlfäule bekämpfen?

Bei Strahlfäule gilt es, den Fäulnisbakterien den Garaus zu machen und das geht am besten mit antibakterieller Pflege. Während man bei gering ausgeprägter Strahlfäule auch erst einmal zu Hausmitteln wie Essig oder Teebaumöl greifen kann, sollte man in fortgeschrittenem Stadium eher Produkte verwenden, die vom Tierarzt verordnet werden (z.B. Jodoformäther, Wasserstoffperoxid oder Kupfersulfat). Hier solltest du unbedingt auf die Anweisungen des Tierarztes achten!

Um den Heilungsprozess zu unterstützen oder zur Vorbeugung bietet Krämer Pferdesport für die Stallapotheke eine Reihe an Pflegemitteln an:

Unterstützende behandlung mit antibakterieller wirkung

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Zur vorbeugung, um den Strahl trocken zu halten

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Der Huf soll trocken gehalten werden, aber nicht austrocknen!

Um den Fäulnisprozessen entgegenzuwirken, muss der Huf weitestgehend trocken sein. Hierfür gibt es einige Pflegemittel, wie z.B. Hufteer, auf dem Markt. Bitte beachte, dass der Strahl jedoch keinesfalls austrocknen sollte. Das macht das Horn noch brüchiger und anfälliger für bakterielle Erreger. Pflegemittel, die einen wasserundurchlässigen Schutzfilm hinterlassen, sollten bei akuter Strahlfäule nur nach eingehender Reinigung und Desinfektion des Strahls angewendet werden, da die Bakterien sonst eingeschlossen werden und sich so noch besser vermehren können!