Welche Decke benötigt mein Pferd?

Wenn uns Menschen kalt wird, beginnen Pferde erst, sich richtig wohlzufühlen. Pferde haben eine andere thermoneutrale Zone. Das bedeutet, der Temperaturbereich, in dem einem Pferd weder zu warm noch zu kalt ist liegt zwischen -15 und +25°C, während die absolute Wohlfühltemperatur bei uns Menschen zwischen 27 und 32°C liegt. Eigentlich bedeutet dies, dass Pferde in unseren Breitengraden keine Decken benötigen. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, die wir Ihnen im Ratgeber vorstellen möchten.

1. Wann benötigen Pferde eine Decke?

Pferde können ihre Temperatur in der Wildnis gut selbst regulieren. Die sogenannte Thermoregulation ist ein Zusammenspiel aus Fellstand, Körperfettanteil, Schweißdrüsenaktivität, Muskelkontraktion und Gefäßbewegung. Ist das Pferd zum Beispiel geschoren oder bewegt sich krankheits- oder altersbedingt nur sehr wenig, muss der fehlende Bestandteil der Thermoregulation durch die Verwendung einer Decke kompensiert werden.

  • Ältere und kranke Pferde mit geschwächtem Immunsystem
  • Geschorene Pferde
  • Pferde, deren natürliche Fettschicht des Fells durch übermäßiges Putzen oder Waschen nicht mehr intakt ist

2. Welche Decke benötigt ein Pferd?

Welche Decke dein Pferd benötigt, hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab:

  • Haltungsform: Je nach Haltungsform unterscheiden sich auch die Anforderungen an Pferdedecken. Steht das Pferd in der Box, benötigt es eine Stalldecke. Wird das Pferd im Offenstall gehalten oder kommt es stundenweise auf den Paddock, ist eine wetterfeste Regen- oder Winterdecke notwendig.

  • Witterung: Die Witterungsverhältnisse stellen einen wichtigen Faktor bei der Wahl der geeigneten Decke dar. Diese können je nach Wetterlage sogar stündlich variieren, sodass es nötig werden kann, ein Pferd mehrmals täglich umzudecken.

  • Fellstand: Ein ungeschorenes Pferd benötigt in der Regel keine Decke. Bei geschorenen Pferden und auch bei Pferden, die krankheitsbedingt Probleme mit der Bildung von Winterfell haben, ist eine Decke notwendig.

  • Rasse: Robustrassen wie Isländer oder Fjordpferde können in den meisten Fällen auf Decken verzichten. Sie haben genetisch bedingt eine ausgeprägte isolierende Fettschicht und auch das Winterfell fällt üppiger aus, als bei anderen Rassen.

  • Bewegungspensum: Körperwärme entsteht hauptsächlich mithilfe der Muskulatur. Bewegt ein Pferd sich aus Eigenantrieb viel, ist davon auszugehen, dass es weniger Hilfe bei der Thermoregulation benötigt als ein Pferd, das krankheits- oder wesensbedingt weniger aktiv ist.

  • Krankheit/Alter: Die Thermoregulation verlangt viel vom Organismus der Pferde ab. Ist dieser geschwächt, zum Beispiel durch eine chronische Erkrankung, Stoffwechselstörungen oder durch das Alter, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass zusätzliche Wärme in Form einer Decke benötigt wird.

  • Individuelles Kälteempfinden des Pferdes: Jedes Pferd hat seine eigene Wohlfühltemperatur im Bereich der thermoneutralen Zone. Das Kälteempfinden gestaltet sich wie bei uns Menschen auch sehr individuell. Manche Pferde bevorzugen es eher warm, manche fühlen sich erst bei Temperaturen um den Minuspunkt wohl. Beobachten Sie Ihr Pferd und finden heraus, zu welchem Typ es gehört!

3. Kaufberatung Stall-, Winter- und Regendecken

Winterdecken

Ob ein Pferd eine Winterdecke benötigt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Behalte im Hinterkopf, dass eine Decke die Thermoregulation des Pferdes maßgeblich beeinflusst, weshalb sie nur aus triftigen Gründen aufgelegt werden sollte. Diese Gründe können die Außentemperatur, Haltungsform, das Alter, der Gesundheitszustand und das individuelle Kälteempfinden des Pferdes sein oder ob das Pferd sich im Training befindet und (teilweise) geschoren ist.

Winterdecken sind in verschiedenen Varianten mit unterschiedlichen Füllgewichten erhältlich, um auf die oben genannten, individuellen Bedürfnisse des Pferdes zugeschnitten zu werden. Angegeben werden die Füllungen in Gramm/Quadratmeter. Winterdecken sind mit einer Wattierung von 50 g bis 400 g erhältlich. 50 g bis 100 g Winterdecken wärmen nur geringfügig und sind daher besonders für die Übergangszeit gut geeignet oder für Pferde, die im Winter ihr Fell behalten und nicht geschoren werden.

Alle Winterdecken ab 200 g sind für kalte Temperaturen vorgesehen, wobei 200-300 g mittlere Wärmeleistung haben und sowohl für geschorene als auch ungeschorene Pferde geeignet sind. Für sehr kälteempfindliche Pferde und geschorene Pferde empfehlen wir Winterdecken mit 400 g.

Regendecken

Regendecken sind wasserdichte Outdoordecken ohne Wattierung, sodass sie keinerlei wärmende Eigenschaften aufweisen. Sie dienen als reiner Regen- und Wetterschutz und sind für Pferde im Frühjahr und Herbst gut geeignet. Insbesondere Pferde, die im Offenstall oder bei reiner Weidehaltung gehalten werden und nur begrenzt Unterstände zur Verfügung haben. Eine korrekte Passform und Größe sind daher wichtig, damit keine Feuchtigkeit unter die Decke gelangt. Für besonders empfindliche Pferde eignen sich hervorragend Regendecken mit Halsteil, um das Pferd rundum zu schützen.

Dank Kombisysteme, die aus verschiedenen Decken bestehen, kann das Pferd auch im Winter mit einer Regendecke eingedeckt werden, sofern eine entsprechend wärmende Innendecke untergelegt wird.

Stalldecken

Stalldecken sind Decken, die das Pferd im Stall vor gefährlicher Zugluft und damit einer Erkältung schützen. Auch hier gibt es verschiedene Füllungen, damit jedes Pferd eine Decke auf seine individuellen Bedürfnisse ausgerichtet zur Verfügung hat. Stalldecken müssen nicht zwingend wasserabweisend oder -dicht sein, sollten aber windabweisend sein, um ihrer Funktion gerecht zu werden.

Als Stalldecken eignen sich auch Abschwitzdecken, hier ist allerdings zu bedenken, dass Einstreu am Fleece hängen bleiben kann. Stalldecken mit glatter Oberfläche sind aus diesem Betrachtungswinkel eher in Erwägung zu ziehen.

Leichte Stalldecken machen sich auch sehr gut als Transportdecken. Stalldecken ab 100 g sind für kalte Temperaturen, geschorene, ältere und/oder kranke Pferde vorgesehen, um ihnen mehr Wärme durch eine dickere Fütterung zu geben.

Bitte beachte, dass die Wahl der richtigen Pferdedecke im Einzelfall (z.B. durch Alter, Krankheit oder andere anatomische & physiologische Besonderheiten) von der Tabelle abweichen kann und nur als grobe Orientierungshilfe gilt. Gerade bei chronischen Erkrankungen oder Erkrankungen des Bewegungsapparates (wie z.B. Arthrose) kann ein zusätzliches Polster notwendig werden oder sogar gesundheitsfördernd sein. Auch das individuelle Kälteempfinden Ihres Pferdes spielt eine Rolle. So benötigen Robustrassen wie Isländer oder Fjordpferde in der Regel überhaupt keine Decke. Bedenke bitte, dass du dein Pferd am besten kennst und am ehesten beurteilen kannst, wann es welche Decke benötigt. Wenn du dir unsicher bist, welche Decke die richtige für dein Pferd ist, kontaktiere gerne unseren Kundenservice oder lass dich vor Ort in einem unserer MEGA STORES beraten.

Stichwort Umdecken

Die Übergangszeit im Herbst und im Frühjahr ist eine besonders schwierige Phase, was das „Deckenmanagement“ angeht. Die Temperaturen schwanken über den Tag teilweise sehr stark, sodass nachts die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen können, während am Mittag wieder angenehmes T-Shirt-Wetter herrscht. Hier müssen Pferdebesitzer individuell auf ihr Pferd eingehen, sodass es notwendig sein kann, das Pferd mehrmals täglich umzudecken. Dies mag aufwendig sein, schützt jedoch vor lebensgefährlichem Hitzestau unter der Decke! Lässt man ein Pferd mit dick wattierter Decke bei milden Temperaturen und praller Sonne für längere Zeit auf der Koppel stehen, riskiert man einen Kreislaufkollaps.

Welches Pferdedecken-Modell ist das Richtige für mein Pferd?

Du weißt nun, ob und welche Füllung du für die Decke deines Pferdes benötigst, aber wie sieht es mit den Feinheiten aus? Stall- und Outdoordecken gibt es in verschiedenen Schnitten und mit zahlreichen Details. Um schneller zu entscheiden, welches Modell für dein Pferd das passende ist, findest du hier eine Übersicht:

Regular NeckHighneckFullneck
Decke mit Regular NeckDecke mit HighneckDecke mit Fullneck
+ schützt wichtigste Bereiche des Pferdes vor Witterung+ größerer Kälte- und Regenschutz
+ maximaler Kälte- und Regenschutz
+ optimal bei milden Temperaturen+ Regen dringt nicht so leicht über den Ausschnitt nach innen+ gut bei Tendenz zu muskulären Verspannungen im Halsbereich
+ ideale Passform bei Pferden mit kräftigem Hals+ bessere Passform bei höherem Widerrist
+ empfehlenswert bei Vollschur
+ Mähnenschutz+ Mähnenschutz
– teilweise schwierige Passform bei Pferden mit hohem Widerrist oder hoher Aufrichtung– schwierige Passform bei Pferden mit kräftigem Hals– schwierige Passform bei Pferden mit langem und/oder kräftigem Hals

Achte beim Regen- und Winterdecken-Kauf auf die Details:

  • Verschlüsse: Zum Standard zählen Verschlüsse an Brust und Bauch. Outdoordecken werden am Bauch meist mit einer Kreuzbegurtung für den bestmöglichen Halt verschlossen, Stalldecken gibt es teilweise auch ohne Bauchbegurtung. Grundsätzlich gilt: je mehr Gurte, desto besser der Halt. Bewegt sich dein Pferd viel und wälzt sich z.B. gerne auf der Koppel oder in der Box, solltest du auf jeden Fall darauf achten. Außerdem gibt es noch verschiedene Verschlussarten wie Karabinerhaken, Magnet-Schnappverschlüsse oder den gängigen T-Verschluss, die sich unterschiedlich (leicht) öffnen lassen.

  • Gehfalten: Steht das Pferd über einen längeren Zeitraum auf der Koppel und bewegt es sich viel, sollte die Pferdedecke mit großzügig geschnittenen Gehfalten ausgestattet sein.

  • Schweiflatz: Stall- und Outdoordecken gibt es wahlweise mit oder ohne Schweiflatz. Ein großzügiger Schweiflatz schützt zusätzlich vor Kälte, aber auch davor, dass Regen über den Schweif über die Oberschenkel entlangläuft. Somit ist der Schweiflatz bei den Regen- und Winterdecken ein sinnvolles Merkmal.

  • Reflektierende Details: Sind insbesondere bei den Regendecken und Winterdecken zu empfehlen, wenn das Pferd am frühen Morgen oder in den Abendstunden noch auf der Koppel steht.

4. Kaufberatung Abschwitzdecken & Bewegungsdecken

Abschwitzdecken

Die Abschwitzdecke gehört bei den meisten Reitern zur Grundausrüstung. Nach der Arbeit wird die Decke zum Trockenreiten aufgelegt. Das Fell des Pferdes trocknet auf diese Weise schneller und schützt es so vor Verdunstungskälte, Zugluft und daraus resultierenden muskulären Verspannungen. Zudem werden Abschwitzdecken an kühleren Tagen auch gerne zum Wärmen eingesetzt, wie zum Beispiel beim Warmreiten oder auch im Transporter.

Trockenreiten

Bitte beachte, dass das Trockenreiten im Schritt auch nicht durch die beste Abschwitzdecke ersetzt werden kann. Durch das Auflegen der Abschwitzdecke wird das Trocknen des Fells lediglich unterstützt. Zudem ist das Trockenreiten auch im Sinne einer gesunden Beziehung zwischen Pferd und Reiter von großer Bedeutung und leitet die Entspannungsphase nach der Arbeit ein, sodass die Herz- und Atemfrequenz sich wieder normalisieren können. Diesen Effekt kann keine Abschwitzdecke alleine leisten.

Die meisten Abschwitzdecken sind aus Fleecematerial gefertigt, es gibt jedoch auch weitere atmungsaktive Materialien, die sich für den Einsatz als Abschwitzdecke eignen:

FleeceMikrofaserJersey
Abschwitzdecke aus FleeceAbschwitzdecke aus MikrofaserAbschwitzdecke aus Jersey
+ wärmend
+ atmungsaktiv
+ schnelltrocknend
+ robust
+ elastisch
+ pflegeleicht
+ atmungsaktiv
+ schnelltrocknend
+ anschmiegsames Material
+ fusselfrei
+ reißfest
+ sehr leicht und luftig
+ glatt, Einstreu bleibt nicht hängen
+ weich
+ atmungsaktiv
+ saugfähig
+ dehnbar
+ glatt, Einstreu bleibt nicht hängen
+ pflegeleicht
+ klimaregulierend
– Neigung zu Pilling bei häufigen Wäschen
– Einstreu und Schmutz bleibt im Material hängen
– elektrostatische Aufladung
– schnell entflammbar
– kann gerade bei geschorenen Pferden durch das glatte Material rutschen– nach dem Waschen zieht sich der Stoff minimal zusammen
– nicht so wärmend wie z.B. Fleece

Achte beim Kauf einer Abschwitzdecke auf folgende Details:

  • Verschlüsse: Werden Abschwitzdecken zum Trockenreiten eingesetzt, sollte man darauf achten, dass es keine störenden Verschlüsse gibt, die am Pferd herunterhängen können und so womöglich zur lebensgefährlichen Stolperfalle werden. Bei einigen Decken kann man in solchen Fällen die Begurtung komplett abnehmen. Soll das Pferd über einen längeren Zeitraum mit der Decke unbeaufsichtigt stehen, wie zum Beispiel im Transporter oder nach dem Training in der Box, sind Verschlüsse ein Muss. Sind keine Verschlüsse vorhanden, kann man auch einen Deckengurt dazukaufen. Welches Zubehör sonst noch für deine Pferdedecken sinnvoll sein kann, findest du in unserem Ratgeber zum Thema Pferdedecken-Zubehör.

  • Fullneck-Abschwitzdecken: Eine Fullneck-Decke ist zum Zwecke des Trockenreitens eigentlich nicht notwendig, zumal der zusätzliche Stoff beim Überwerfen eher hinderlich ist. Wenn das Pferd ein höheres Wärmebedürfnis hat, zu Verspannungen im Halsbereich neigt oder besonders vor Zugluft geschützt werden muss, z.B. beim Transport, kann eine Fullneck-Decke hilfreich sein.

  • Schweifriemen/-kordel: Nicht alle Abschwitzdecken haben eine Schweifkordel bzw. einen Schweifriemen, damit die Decke nicht zur Seite hin verrutscht. Bitte beachte, dass manche Pferde panisch reagieren, wenn die Schweifkordel durch Wälzen Druck auf die Schweifrübe ausübt. Schweifriemen kann man bei Bedarf auch dazukaufen.

Bewegungsdecken

Neben der Abschwitzdecke gehören Ausreitdecken und Führanlagendecken zu den klassischen Bewegungsdecken. Je nachdem, wie der Trainingsplan deines Pferdes aussieht, können diese Decken eine sinnvolle Anschaffung darstellen:

EigenschaftFühranlagendeckeAusreitdecke
FühranlagendeckeAusreitdecke
Einsatzzweck:Führen, Führanlage, SpazierengehenAusreiten, Aufwärmphase, Trockenreiten
Schnitt:schulterfreiSattelaussparung
Befestigung:Brustverschluss, Bauchbegurtungvor dem Sattel oder Brustverschluss
Material:Fleece, PolyesterFleece, Polyester
optional: wärmend, atmungsaktiv, wasserdicht, Fliegenschutz, reflektierendwärmend, atmungsaktiv, wasserdicht, Fliegenschutz, reflektierend

5. Kaufberatung Fliegen- und Ekzemerdecken

Fliegenschutz ist im Sommer eines der Topthemen unter Pferdebesitzern. Pferde können sich in der Regel ganz gut selbst vor Fliegen und weiteren Ungeziefern schützen. Dies tun sie mithilfe ihres Langhaaars (z.B. durch Schweifschlagen oder durch Kopfschütteln), durch Muskelkontraktion oder auch durch das Wälzen im Sand oder Matsch. Um einen optimalen Schutz vor Insekten zu erzielen, können Pferdebesitzer die Selbstschutzmaßnahmen der Pferde mit Fliegenschutzprodukten ergänzen. Im Ratgeber Fliegenschutz findest du umfassende Informationen, wie du dein Pferd noch besser vor Fliegen, Stechmücken & Co. schützen kannst. Hier erklären wir dir alle Details zum Thema Fliegendecken.

Grundsätzlich kann man Fliegendecken in zwei Bereiche unterteilen: Die Basic-Fliegendecken und die Ekzemerdecken. Da der Fliegenschutz nicht nur auf der Weide wichtig ist, gibt es spezielle Bewegungsdecken für die Führanlage und sommerliche Ausritte. Die Basic-Decken können zudem mit innovativen Lösungen wie besonderen Farben oder Mustern oder mit Fliegenschutzmitteln behandelten Stoffen ergänzt werden. Wir zeigen dir, welche Modelle deinem Pferd den bestmöglichen Schutz bieten:

Basic-FliegendeckenFliegendecken aktivInnovative FliegendeckenEkzemerdecken
Basic-FliegendeckeFliegendecke aktivInnovative FliegendeckeEkzemerdecke
Besonderheitenluftiges Netzmaterial, schützt die wichtigsten BereicheSchnitt mit Sattelaussparung
oder Schulterfreiheit
Farben und Muster: schwarz-weißes Muster, Farben orange & aquamarin
Repellent Fliegendecken: Decken sind zusätzlich mit einem Fliegenschutzmittel / Repellent imprägniert
feinmaschiges Gewebe, deckt den Großteil des Körpers ab
SchutzwirkungIcon mit zwei FliegenIcon mit zwei FliegenIcon mit drei FliegenIcon mit vier Fliegen
Empfohlen beiunempfindlichen PferdenPferden, die intensiv gearbeitet werden (Ausreiten, Führanlage) und bei Insekten nervös werdensensiblen Pferden, die zusätzlichen Schutz ohne Einsatz von Fliegenspray benötigen, Repellent-Decken für Pferde die maximalen Schutz benötigenEkzemern, extrem empfindlichen Pferden

Achte beim Fliegendecken-Kauf auf folgende Details:

  • Gehfalten: Da Fliegendecken meistens im Freien eingesetzt werden, ist der Bewegungsradius der Pferde entsprechend groß. Bewegt sich das Pferd sehr viel, sollte durch Gehfalten die maximale Bewegungsfreiheit geboten werden.

  • Fransen: An manchen Decken sind für einen zusätzlichen Schutz Fransen am Saum befestigt. Durch die Bewegungen des Pferdes schwingen auch die Fransen hin und her, sodass den Insekten der Landeanflug erschwert wird.

  • Sonnenschutz: Viele Fliegendecken sind mittlerweile mit einem UV-Schutz ausgestattet. Das kommt insbesondere hellhäutigen Pferden zugute und ist ein Muss, um ihren Körper nicht nur vor Insekten, sondern auch vor Sonnenbrand zu schützen. Wer einen Ekzemer hat, wird sein Pferd mit höchster Wahrscheinlichkeit bevorzugt in der Zeit zwischen 9 und 16 Uhr auf die Koppel stellen, da die Insekten am liebsten im Morgengrauen und in den Abendstunden aktiv sind. Auch hier ist eine Decke mit gutem UV-Schutz sinnvoll.

  • Deckenfarbe: Wie auch bei unserer Sommerkleidung empfiehlt es sich, helle Farben zu wählen. Dunkle Materialien absorbieren das Sonnenlicht, während helle Farben das Licht reflektieren.

Du hast noch Fragen zum Thema Fliegenschutz? Dein Pferd ist Ekzemer und du benötigst Tipps, um möglichst symptomarm durch den Sommer zu kommen? Wir haben einen umfangreichen Ratgeberbereich zum Thema Fliegenschutz und Sommerekzem gestaltet.